Zambia steht am Rande einer Hungerkrise. Aufgrund des Wetterphänomens El Niño erlebt die Region die geringsten Niederschläge seit mindestens 40 Jahren – mit verheerenden Folgen für die Landwirtschaft, der Verfügbarkeit von Wasser und anderen Lebensgrundlagen. Die Regensaison hielt nur bis Ende Dezember, dann blieb der Regen komplett aus.
Die anhaltende Dürre und die unregelmäßigen Regenfälle in Verbindung mit dem seit Jahresbeginn andauernden Choleraausbruch hat eine echte Notlage verursacht. Die Ernte verdorrt, das Vieh stirbt, und Million Menschen, besonders Frauen und Mädchen, leiden unter dem Nahrungsmittel- und Wassermangel.
In der Umgebung von Ching’ombe konnten wir im Mai einen Ernteausfall von fast 90% beobachten. Praktisch jeder ist davon betroffen.
Diese Katastrophe betrifft natürlich auch die Schulkinder, von denen immer mehr oft zu schwach sind, um überhaupt in die Schule zu gehen.
Natuleya hat deswegen beschlossen, einen Schulgarten aufzubauen, der von den Lehrern und Schülern gemeinsam bewirtschaftet wird.
Auf ca. 6000m2 Fläche, gleich hinter dem Schulgebäude wurden verschiedenste Gemüsesorten angelegt. Da wir die Schule mit Wasser versorgen, gedeihen Raps, diverse Salate, Chinakohl, Tomaten, Zwiebel, Auberginen und Okra unter optimalen Bedingungen.